Schwerbehindertenausweis (GdB) » Antrag Schwerbehinderung

Clusterkopfschmerzen stellen eine extreme Einschränkung im Leben dar. Leider wird das von den Versorgungsämtern der Länder Kreise unterschiedlich behandelt. Viele Patienten scheuen daher den bürokratischen Aufwand. Das ist definitiv falsch !!!! Ich möchte mal einen Mitarbeiter vom Versorgungsamt mit chronischem Cluster sehen, der wäre sofort in Erwerbsminderungsrente und das würde auch bewilligt. Im Grunde ist es eigentlich ganz einfach. Den Antrag vom jeweiligen Versorgungsamt herunterladen. Dann allle persönlichen Daten eintragen. Jetzt kommt aber ein wichtiger Punkt. Ihr müsst Eure Ärzte, Krankenhausaufenthalte und Erkrankungen angeben. Wichtig auch alle anderen Leiden. Beim Antrag bitte nicht irgendwelche Tagesabläufe oder Einschränkungen angeben. Das Amt holt sich die Informationen von den jeweiligen Ärzten. Und jetzt kommt ein wichtiger Punkt. Jenachdem wie Ihr mit dem Hausarzt oder anderen Ärzten vertraut seid, informiert sie bitte über den Antrag. Vor allem schildert ihm Eure Leiden Einschränkungen usw. Er bekommt vom Amt eine Pauschale dafür. Gewertet werden hauptsächlich die Ausführungen der Ärzte und
Patientenakten der Krankenhäuser.
Ihr habt also erst mal einen sehr geringen Aufwand beim Erstantrag. Je nach Amt kann es auch schon einmal 3 Monate dauern bis eine Bearbeitung erfolgt. Es kann sein das man je nach Laune und Lust der Bearbeiter erst einmal eine Ablehnung oder ``nur`` 30% erhält. Das ist wertlos.
Keine Sorge nicht hinnehmen, der GdB von mindestens ! 50% steht fast jedem Clusterpatienten zu. Je nach Verlauf episodisch oder chronisch auch mehr bis 80 %. Also nicht scheuen einen Widerspruch einzulegen, es kostet nichts. Dazu wird es einen extra post geben.

Der Ausweis ab 50 % hat natürlich Vor+Nachteile:
Vorteile:
5 Tage mehr Urlaub gesetzl.
Erhöhte Steuerfreibeträge je nach GdB
Kündigungsschutz am Arbeitsplatz
Früheres Renteneintrittsalter
Nachteile:
Bei Bewerbungen kann das als immer krank und Ausfall gewertet werden
Man bekommt die Stelle evt.nicht.

Fazit: Es muss jeder für sich selber abwägen, ob er für sich einen Ausweis beantragt. Sprecht mit Eurem Arbeitgeber offen darüber. Auch der Arbeitgeber kann davon profitieren. Er muss dann keinen Ausgleichsbetrag für Nichtbeschäftigung von Behinderten zahlen.
Wichtig ist veilleicht noch ,bei einer Bewerbung solltet Ihr den GdB nicht verschweigen, daß kann nach hinten los gehen. Anbei noch der Link zur Empfehlung des GdB : https://ck-wissen.de/ckwiki/index.php/Gr...ehinderung_(GdB)